Roman vom Affen

Prolog

Das neue Schuljahr begann. Niemand hatte Lust auf den Unterricht im Internat. Alle träumten noch von ihren Ferien die sie mit ihren Familien verbracht hatten.

Pink (Mandie) prunkte damit herum, dass sie in Paris gewesen war, Gummi kaute wie immer auf einem Gummi herum und Olli erpresste wieder die ganze Klasse. Olli hatte Hausaufgaben-kontrollier-Dienst. Wenn man die Hausaufgaben vergessen hatte, aber ein OK von Olli haben wollte, musst man 2€ bezahlen. Wenn die Hausaufgaben , die man abgegeben hatte, nicht verschwinden sollten, musste man 1€ bezahlen. Dick und Doof (die beide doof sind) kassierten das Geld. Seit sie sich gestritten hatten, ob es denn nun am Südpol oder am Nordpol kälter sei, und Olli sie darüber aufgeklärt hatte, dass es ist im Kühlschrank noch viel kälter als an den Polen sei, waren sie zu seinen Untertanen geworden.

Mit Fiona und Irene teilte ich mein Zimmer. Wir waren Freundinnen seit dem Kindergarten. Irene war eine sehr fröhliche Persönlichkeit und brachte uns oft zum lachen. Fiona war eher ruhig und dachte von uns drei am meisten voraus.

Dann kam der Direktor in die Klasse und alle wurden still. Der Direktor sagte "Ich habe für euch einen neuen Klassenlehrer eingestellt." Bis jetzt war der Biologielehrer unser Vertretungsklassenlehrer gewesen. Wir nannten ihn heimlich Frosch. Denn unsere echte Klassenlehrerin hatte ein Kind im Bauch . "Der Biologielehrer, Herr Hirsch, muss auch andere Klassen unterrichten." Der Direktor sah so aus als fände er es schade. Aber wir freuten uns im Stillen darüber. Irene, die neben mir saß, sagte "Endlich einen neuen Lehrer. Länger hätte ich den Frosch nicht mehr ausgehalten."

Frosch, ich meine Herr Hirsch, war sehr streng. Sogar der Klassenclown Clowni hatte einmal, weil er sich zu spät hingesetzt hatte, die ganze Stunde in der Ecke stehen sollen. Aber weil er sich dann gemächlich einen Stuhl in die Ecke geholt, sich hingesetzt und obendrein noch "Da muss ich mir keine Notizen machen!" gesagt hatte, hatte er sogar nachsitzen müssen.

"Ich auch" sagte ich.

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass wir den Direktor Vollmond nannten. Wir nannten ihn so wegen seiner Kopfbedeckung. Man erzählte sich, dass er sich morgens den Kopf poliert.

"Nun kommen sie doch herein." sagte der Direktor. Wir warteten alle gespannt. Ich sah erstmal eine Nase, auf der eine Brille mit flaschenbodendicken Gläsern saß. Dann sah ich einen schwarzen Anzug und ein weißes Hemd, mit Krawatte. Er wendete sich zu der Klasse. Und wir sahen in das Gesicht eines Affen!

Kapitel 1
Mathe

Wir sahen einfach nur den Affen an. Sogar Clowni, der immer was zu sagen hatte, war still. "Herr ähm..." "Affe" Sagte der Affe. "Ja, Herr Affe wird nun diese Klasse übernehmen." "Toller Name" Flüstert mir Irene zu. "Welchen Spitznamen sollen wir ihm denn geben?"

Wir gaben nämlich fast jedem/r Lehrer/in einen Spitznamen. Die Lehrerin vom Krankenzimmer nannten wir Katze. Sie war immer nett. Eigentlich hieß sie ????Felis. Aber wir nannten sie so, weil sie ein bisschen wie eine Katze aussah.

Den Koch nannten wir Oktopus, weil er die gleiche Frisur wie ein Oktopuss hatte. Und wenn er kochte sah es so aus, als hätte er acht Hände. Er war eigentlich immer nett, aber wenn jemand sein Essen nicht aufaß, wurde er richtig böse.

"Also viel Spaß", sagte der Direktor und ging aus der Klasse. "Puh ist das heiß", sagte der Affe und zog seinen Anzug aus. Die Klasse bekam immer noch kein Wort heraus.

Ich hörte Schritte und die Tür ging wieder Auf. Der Biologie Lehrer -Frosch- kam hinein. "Ich habe meine Mappe vergassen." Sagte er. Und da bemerkte er erst den Affen. Er blinzelte einmal, schaute nach rechts und dann nach links. Dann schaute er einmal nach oben und nach unten und blickte schließlich wieder zum Affen. Der Affe war aber immer noch da. Dann tat er so, als sähe er den Affen nicht, und holte sich seine Mappe. "Wer war das denn. Der sah ja aus wie ein Frosch!" sagte der Affe, nachdem Frosch gegangen war. "Ja genau! Wir nennen ihn auch so." sagte Clowni. Er hatte als erster seine Sprache wieder gefunden. "Das Klassenzimmer sieht aber komisch aus. Da fehlt ja einiges..." Wegen Frosch hatten wir nur das Nötigstes. Ein Bücherregal und die Tische für die Schüler. "Also, ich bin neu hier, also stellen ich mich mal vor." sagte der Affe, und schaute sich in der Klasse um.

"Ich heiße Affe und komme aus der Antarktis." "Das kann nicht stimmen! Affen kommen meistens aus Afrika oder aus Asien." sagte der Streber Jakob und schnipste mit den Fingern. "Ich komme eben aus der Antarktis." erwiderte der Affe mit einem strafenden Blick auf Jakob. "Und sei jetzt bitte still." Jakob schmollte. Er wurde eigentlich immer gelobt wenn er was sagte.

"Mein Lieblingsessen sind Bananen. Egal was es ist, mit Banane schmeckt alles gut! Wenn das essen nicht schmeckt, mache ich eine Banane darauf. Deswegen habe ich immer Bananen dabei." Und er holte drei Bananen au seiner Tasche. "Das essen schmeckt hier immer gut“, sagte Irene, „und wenn sie Bananen auf das Essen machen, wird der Oktopus ziemlich böse." "OK. Danke für die Warnung." sagte der Affe zu Irene.

"Dann fangen wir mal mit dem Unterricht an. Was steht auf dem Stundenplan?" "Mathe! Und wir machen Division!" rief der Streber Jakob und schnipste wieder mit den Fingern. "Aha." sagte der Affe und hängte sich an die Lampe vor der Tafel.

"Olli was ist <9:3>? Komm bitte an die Tafel." Woher weiß er Ollis Namen?, fragte ich mich im Inneren. Ich schaute zu Irene und sah, dass sie das Gleiche dachte. "Och nö!" sagte Olli. Er weigerte sich immer, an die Tafel zu kommen. Deswegen musste er bei Frosch einmal die ganze Stunde in der Ecke stehen. "Dann kommt eben die Tafel zu dir!" rief der Affe. Und da! Lag eine kleine Tafel auf Ollis Tisch. Olli schaute verdutzt. "Wenn du es nicht verstehst erkläre ich es dir!" und ohne auf die Zustimmung von Olli zu warten fing der Affe an.

"Also du hast neun Bananen" und der Affe holte neun Bananen aus seiner Aktentasche. "Diese Bananen teilst du durch 3. Also du verteilst die Bananen an 3 Leute." Und er holte 3 kleine Affen aus seiner Aktentasche. Dann gab er jedem Affen eine Banane. Dann zwei, und drei. "So jetzt haben alle Affen 3 Bananen. Das nennt man teilen. OK?" "Ja" sagte Olli. Noch niemand hatte Olli Mathe erklären können. "So und jetzt löse bitte die Aufgabe <12:3>" Und auf Ollis Tisch lagen 12 Bananen und drei kleine Affen. Olli gab jeden Affen erst eine Banane, dann zwei... und immer so weiter, bis er stolz verkündete: "4!" Jeder bekam ein Arbeitsblatt, nur Olli bekam dazu noch einen Korb voller Bananen und kleine Affen.

Kapitel 2
Sport

Am nächsten Tag, als wir in das Klassenzimmer kamen, hatte sich einiges geändert. In der Ecke stand ein Baum in einem Topf, vor der Tafel hing eine riesige Hängematte und neben der Tür stand ein Sofa. "Wow das sieht ja ganz anders aus!" Sagte Fiona. "Guten Morgen!", sagte der Affe.

Als alle da waren, sagte der Affe "Guten Morgen! Wie ihr seht habe ich ein paar Sachen mitgebracht. Ihr könnt die Hängematte und das Sofa in den Pausen benützen. Der Baum ist ein Bananenbaum, also seid bitte vorsichtig!"

"Wir haben jetzt Sport. Zieht euch bitte in den Umkleideräumen um!", sagte der Affe und wir gingen in die Umkleideräume.

Als sich alle umgezogen und sich auf dem Schulhof versammelt hatten sagte der Affe "Heute lernen wir, wie wir auf einen Baum klettern. Wir klettern auf diesen Baum", und er zeigte auf den großen Baum mit den vielen Ästen, die fast in unser Klassenzimmer reichten. "Da fallen wir doch runter!" schrie Pink und ihre Freundinnen. Sie hörten sich an wie ein Schwarm Gänse. "Deswegen bindet sich jeder ein Seil um den Bauch. Ich befestige das Seil oben." Mit diesen Worten kletterte der Affe den Baum hinauf, und befestigte das Seil. Als der Affe wieder unten war fragte er "Wer möchte als erstes? Wer oben ist bekommt ein stück von meinem Bananenkuchen!" "Ich!" "Ich!" riefen Ben und Josh gleichzeitig. Sie waren Freunde und beide sehr Sportlich. Ihr Team gewann bei dem Sportfest der Stadt im Staffellauf. "Na gut. Ich befestige noch ein Seil." Und schon war der Affe oben und wieder zurück. "So ihr könnt!" sagte er zu Ben und Josh, die schon anfingen zu klettern Nach ein paar Minuten hörte man beide gleichzeitig "Erster!" schreien.

"So, jetzt stellt euch bitte in einer Reihe auf. Jeweils zwei klettern! wer nicht klettern will oder kann, rennt zehn mal um den Schulhof."

Pinks Gruppe wollte nicht klettern, also mussten sie rennen, aber sie liefen einfach und quatschen.

Als ich an der Reihe war hatte ich doch ein bisschen Angst. Ich hörte mein Herz pochen. "Letzter Tipp von mir: Schau nicht runter und behalte immer drei Gliedmaßen an einem sicheren Ort." "Ja. Verstanden."

Ich hängte mich mit beiden Händen an den niedrigsten Ast und schwang mich hoch. Bei dem ersten Versuch klappte es nicht aber bei dem zweiten Versuch konnte ich mich auf den untersten Ast schwingen. Ab dann war es leicht. Es war so als würde man auf einer Wendeltreppe hochlaufen. Nach ein paar Minuten war ich auf der höhe des Klassenzimmers. Die vor mir hochgeklettert waren saßen im Klassenzimmer und aßen Bananenkuchen. "Komm rein! Der Bananenkuchen schmeckt super!" rief mir Fiona zu. Ein Ast reichte fast bis ins Klassenzimmer. "Du musst dir aber erst das Seil abknoten.", sagte auch Irene. Ohne Seil war es mir ein bisschen mulmig zumute aber ich stellte mir einfach vor, ich hätte ich das Seil noch um, und schaute nicht nach unten. Dann stand ich auf dem Fensterbrett. "War leichter als gedacht." stellte ich fest. "Ich habe es mir auch schwieriger vorgestellt." sagte Irene "Hier. Dein Kuchen." und sie reichte mir ein Kuchenstück. "Danke! Der Kuchen sieht aber lecker aus!" sagte ich und nahm mir den Kuchen. Er schmeckte sehr lecker.

Kapitel 3
Werken

Als alle oben waren und Pinks Gruppe endlich die zehn Runden "gerannt" waren war schon die erste Stunde um. Wir zogen uns um, und als sich die Klasse versammelt hatte, sagte der Affe: "In der zweiten und dritten Stunde haben wir Werken. Wir bauen uns ein Baumhaus auf den Baum, an dem wir in der ersten Stunde hochgeklettert sind. Wenn das Baumhaus fertig ist, können einige von euch dort Übernachten!" "Wow das ist ja super geil!!" rief Josh. Der Affe sah zu Josh "Bitte sage nicht mehr " "OK." sagte dann Josh, doch es sah nicht so aus als hätte er zugehört.

"Ben und Josh, ihr holt bitte Bretter vom Hausmeister. Mandie, Maja und Marie, holt bitte Nägel aus dem Werkraum. Schoko, Fiona und Irene, holt bitte Farbe aus dem Kunstraum." Der Affe verteilte Aufgaben an alle, doch wir waren schon losgegangen, also wussten wir nicht, was noch gebraucht wurde. "Welche Farbe wäre gut?" fragte Fiona. "Ich finde wir sollten Grüntöne nehmen, damit es nicht so auffällt." "Ja das ist eine gute Idee!", simmte mir auch Irene zu. Also holten wir zwei Eimer grüne Farbe, und ein paar Pinsel.

Als wir wieder im Klassenraum waren, hatten die anderen schon angefangen. Ben schnitt ein Brett durch und Gummi und Josh hielten das Brett fest. Pink und ihre Gruppe weigerten sich zu helfen und saßen demonstrativ auf dem Sofa, und schauten den anderen zu wie sie arbeiteten. Das Brett von Ben war durchgeschnitten und sie trugen es aus dem Fenster zu dem Affen, der es an einem sicheren Ort platzierte. Beim nächsten Brett half ich auch und wir werkelten die beiden stunden durch.

Biologie

Leider war das Baumhaus am Ende der dritten Stunde noch immer nicht fertig. Es stand kurz vor der Fertigstellung, aber die Farbe fehlte noch. Aber ausgerechnet in der vierten Stunde hatten wir BIOLOGIE! Ich hatte gar keine Lust auf den Frosch. Aber schon kam der Frosch in das Klassenzimmer. "Alle setzen! Rücken gerade! Still sein! Hefte raus!" Es fing schon wieder an. Zum Glück mussten wir das nicht jeden Tag hören, nur wenn es Biologie gab. Doch das war auch schon zu viel. Und Frosch begann mit seiner lispelnden Stimme zu schimpfen. "Also, der neue Klassenlehrer ist ein Taugenichts! Er kann euch nicht einmal beibringen wie man richtig sitzt! Olli! Rücken gerade! Mandie, Maja und Marie! Nicht quatschen! Also echt! Und er ist obendrein noch ein AFFE! Wir Homo sapiens sind VIEL VIEL klüger als Affen! Und ICH kann besser unterrichten als ein AFFE! Was für eine Unverschämtheit! Der Direktor nimmt mir meine Klasse weg! Und er überlässt sie einem AFFEN! Und was ist das den?! Eine Hängematte! Vor der Tafel! Da kann man ja gar nichts an die Tafel schreiben! Da sieht man schon wie unnütz ein AFFE ist! Und überall liegen Bananenschalen herum! Da fällt man doch hin!" Und so ging es die ganze Stunde über. Dick und Doof schliefen ein, doch Frosch hatte sich so in seinen Ärger hineingesteigert, dass er es nicht bemerkte. Am Ende der Stunde war er ganz rot im Gesicht und hatte keine Stimme mehr.

Werken

In der fünften Stunde strichen wir das Baumhaus. Es wurde richtig gut! Vom Schulhof aus konnte man es nicht mal erkennen.

Kapitel 4
Biologie

Auf dem Stundenplan der Klasse hatte einer neben der ersten, zweiten und dritten Stunde einen Totenkopf gemalt. Daneben stand "GIFT!! DANGER!!". Dieser Tag war der schrecklichste in der Woche . An diesem Tag meldeten sich mehr Kinder Krank als an anderen Tagen. Der Grund dafür war Frosch. Drei Stunden Frosch anzuhören war die Hölle. Es wurde gemunkelt, dass Frosch schon mal ein Kind durch sein Gerede umgebracht hatte. sogar ein paar Lehrer glaubten daran.

Die erste Stunde begann und die Tür ging auf, doch der Affe kam hinein! Wir freuten uns sehr außer der Streber Jakob. Er mochte Frosch, und Frosch lobte ihn jedesmal. "Wo ist denn Herr Hirsch?", fragte Jakob. "Es geht ihm nicht gut. Er hat starke Halsschmerzen und kann leider nicht kommen. Ich mache dafür den Biologieunterricht.", sagte der Affe. "Unser Thema sind Dinosaurier. Der Direktor hat mir erlaubt euch einen Film über Dinosaurier zu zeigen." Wir sahen manchmal Videos. Zum Beispiel wie man ein Auto zusammenbaut oder wie sich die Wolken bewegen. Der Affe holte einen Beamer aus seiner Tasche, und platzierte ihn hinter das Sofa. "Macht es euch gemütlich.", sagte der Affe und alle stürzten sich auf das Sofa. Manche setzten sich auch davor auf den Boden. Als sich alle gesetzt hatten, machte der Affe die Rolläden zu und den Beamer an. "Wir gucken Heute . Dieser Film dauert zwei Stunden. Danach sagt ihr ihr bitte was eurer Lieblingsdino ist."

Und so fing der Film an. Es kamen viele Dinos vor, und Pink kreischte jedes mal, wenn der Tyrannosaurus im Bild auftauchte. Der Affe aß die ganze Zeit eine Banane nach der anderen. Ich glaubte, meinen Lieblingsdino gefunden zu haben. Es war der "Dilophosaurier".

"Das war die schönste Biologiestunde, die ich bisher in dieser Schule hatte!", sagte Irene. "Meine auch!", sagten ich und Fiona gleichzeitig. "Ich hoffe der Frosch kommt nicht wieder" sagte Fiona. "Und hoffentlich findet er das Gekritzel auf dem Stundenplan nicht. Habt ihr es bemerkt?", fügte ich noch hinzu, als ich in die fragenden Gesichter sah. "Nein. Was stnd den da?" fragte Irene. "Da war ein Totenkopf hingemalt und daneben stand " " bedeutet doch Gefahr oder?" "Ja genau! Ich kann es ja verstehen, aber Frosch wird den Täter bestimmt aufspüren wollen."

Und so kam es. Als wir zwei Tage danach Biologie hatten, ging es Frosch schon wieder gut. Natürlich fand er den Kommentar neben dem Eintrag seines Unterrichts im Stundenplan und wurde sehr wütend. "Was für eine Unverschämtheit! Ein AFFE lässt sowas zu! Aber ich NICHT! So eine Beleidigung! Ich werde den Täter finden! Schreibt jetzt alle ! Und dann zeigt ihr es mir!!" Also mussten wir in unsere Hefte schreiben und es nach vorne bringen. Nach ein paar Minuten rief Frosch Olli zu sich. Alle dachten "Er wars!", doch er hatte nur falsch geschrieben. Frosch verglich die Schrift in allen Heften mit der Schrift auf dem Stundenplan. Und als er mit allen Heften durch war, war die Stunde um. "Ich sage Euch nun das Ergebnis." Alle waren mucksmäuschenstill. Ich wagte nicht mal zu atmen. "Es war niemand au der Klasse!" Alle seufzten erleichtert auf. "Wer war es dann?", fragte Jakob. "Das, ist eine sehr gute Frage.", erwiderte Frosch.

Nach dem Unterricht mit Frosch fragten wir den Affen: "Wissen sie, wer das geschrieben haben könnte?" "Na, ich war das." sagte der Affe zu mir, Irene und Fiona. "Was! Warum denn?", fragte Fiona. "Dieser Unterricht ist doch gefährlich. Fro..., ich meine Herr Hirsch, soll doch ein Kind umgebracht haben." "Das erzählt man sich eben so.", sagte ich. "Also haben Sie wirklich das hingeschrieben?", hakte Irene nach. "Ja" sagte der Affe schulterzuckend. "Willst du auch eine Banane?" fragte er dann. "Nein danke." sagte ich.

"Hoffentlich findet Frosch das nicht raus.", meinte Fiona. "Wenn Jakob zugehört hat, wird er es rausfinden." meinte ich.

Kapitel 5
Die Rede des Rektors

Am Freitag gab es immer die Rede des Rektors. Die Rede dauerte meistens eine Viertel Stunde, und der Rektor redete und redete. Einmal wurde es eine halbe Stunde und der Rektor musste aufhören. Dadurch wurde die erste Stunde mit Frosch ein bisschen kürzer, worüber sich alle außer Jakob freuten.

Heute fing wieder einmal seine Rede an. "Guten morgen! Ich freue mich, dass ihr alle hier gesund versammelt seid. Ich mache euch eine schöne Mitteilung. Das Ministerium für Bildung schreibt einen Preis aus. Also werden in euren Klassenzimmern manchmal die von der Regierung sein und euch beim Lernen beobachten. Bitte strengt euch an. Wir wollen gewinnen! Oder?" "Ja!" rief Jakob. Doch als er merkte, dass er der einzige war, hörte er auf. "Unsere Johann Friedrich Blumenbachschule wird siegen!" Und er streckte seine Faust nach vorne, die Frosch traf. Frosch stolperte und fiel von dem Podest, wo er mit dem Rektor stand. Alle Kinder fingen an zu kichern, außer Jakob.

Nach der Rede rief der Rektor Herrn Hirsch zu sich und sagte: "Ich möchte unbedingt den Preis gewinnen. Sie sind der stellvertretende Schulleiter. Gibt es irgend etwas, was im Weg stehen könnte?" fragte der Rektor. "Es gibt da eine sSache…", flüsterte ihm Hirsch zu. "Was können wir dagegen machen?", fragte ich ihn entsetzt. "Da habe ich schon eine Idee...", sagte Frosch und lächelte.

Als die Rede zu Ende war und wir von dem Schulhof zum Klassenzimmer gingen, sahen wir, wie der [Herr?] Affe die Fassade hochkletterte. "Warum macht er das denn?" fragte Fiona. "Vielleicht ist er spät dran und ist schneller, wenn er klettert."sagte Irene. "Ja das könnte sein. Wir können ihn ja fragen, wenn wir oben sind.", sagte ich. "Wir haben ja erstmal Biologie." sagte Fiona und seufzte. "Ich mag eigentlich Biologie, aber Frosch nicht." "Ich auch.", sagte ich.

Biologie

"So! Heute lernen wir etwas über Frösche. Jeder schneidet einen Frosch auf und holt das Herz heraus. Natürlich sind die Frösche tot.", sagte Frosch. "Irgendwie ist er heute gut gelaunt. Komisch."[, sagte XXX.] Da glitzerte etwas am Rand meines Blickfeldes. Doch als ich hinsah, stand da nur Blumenbach, das Skelett der Schule. Niemand wollten Frösche sezieren und die Hälfte von der Klasse musste aufs Klo. Die andere Hälfte der Klasse hatte Kopfweh und wollte ins Krankenzimmer. Pink durfte nicht und kotzte Frosch vor die Füße , woraufhin sie doch ins Krankenzimmer durfte. Im Biologieraum saß nur noch Jakob, der nun die Frösche der anderen auseinanderschnitt. Als Jakob mit dem letzten Frosch anfing, ging ich in den Biologieraum, wo es nach Blut und Erbrochenem roch. Als Maja, die berühmt für ihre gute Nase war, hereinkam, stürmte sie sofort wieder aus dem Klassenzimmmer. Als der Gong ertönte, der das Ende der ersten und zweiten Stunde markierte, kamen alle aus der Klasse wieder. "Unterrichtschwänzen: erfolgreich abgeschlossen!", flüsterte mir Irene zu, die sich in das Krankenzimmer verdrückt hatte. "War super, dass Pink Frosch vor die Füße gekotzt hat.“ "Ja das war gut. Aber findest du nicht, dass Frosch heute ein bisschen komisch war?", fragte ich. "Findest du?" Irene hatte es nicht gemerkt.

In der Mittagspause gingen wir zu unserem Hasen. Ich, Irene und Fiona hatten den Dienst, sich um den Hasen zu kümmern. Als wir beim Stall angekommen waren, rief Fiona: "Das gibt es doch nicht!" Jemand hatte dem Hasen büschelweise das Fell ausgerissen. "Wie gemein!" rief auch Irene. "Der Täter ist einer, der Zugang zu dem Stall hatte.", sagte ich. "Also ein Lehrer?", fragte Fiona. "Also Frosch würde ich es zutrauen.", sagte Irene.

Kapitel 6
Der Verdacht

[hier fehlt noch etwas...] Ich kann ihm ja die Klasse wegnehmen, wenn unsere Schule den Pokal hat.> Dachte der Rektor, während er seinen Kopf polierte. Dann machte er die Durchsage: "Herr Affe. Kommen sie bitte ins Rektoratszimmer. Ich wiederhole: Kommen sie bitte insRektoratszimmer." Dann setzte er sich wieder in seinen Sessel. Nach einigen Minuten kam Herr Affe r. "Setzten sie sich doch bitte." sagte der Rektor. der Affe setzte sich. "Sie wissen ja, das wir letztes Jahr einen Pokal für den Sieg bei dem Sportfest gewonnen haben." fing er an. "Ja." antwortete der Affe. "Und dieser Pokal wurde gestohlen." "Aha. Und sie verdächtigen mich." stellte der Affe fest. "Nun ja, mein Zimmer liegt im vierten Stock. Und ich habe aus Versehen das Fenster offen gelassen. Die Tür war aber verriegelt. Und ich habe beobachtet, wie gut sie klettern können..." sagte der Rektor. "Ich war es aber nicht. Liegt es nicht näher, dass einer der Zugang zu diesem Raum besitzt, es war?" sagte der Affe. "Aber Herr Hirsch hat auch ein Haarbüschel gefunden..." "Das nicht von mir ist." konterte der Affe. "Wenn der Pokal innerhalb einer Woche wieder auftaucht, werde ich über die Sache hinwegsehen. Aber wenn er nicht wieder auftaucht, muss ich sie leider an eine andere Schule versetzen lassen." sagte er noch. Der Affe ging schon aus dem Zimmer. dachte der Rektor.

Als der Affe aus der Klasse gegangen war, wollten alle bei dem Gespräch zuhören. Gummi, der beim Schnick-Schnack-Schnuck gewonnen hatte, schlich sich zur Tür des Rektoratszimmers, und hörte alles mit. dachte Gummi. Er rannte schnell zurück und berichtete alles. Alle außer Jakob waren sich einig, das der Affe unschuldig war. Da kam der Affe ins Klassenzimmer und alle wurden still. Herr Affe machte wie immer seinen Unterricht weiter und ließ sich nichts anmerken. Und auch als Pink fragte, was es den zu besprechen gab, antwortete er nur: "Etwas wegen des Sportfests."

Als die Stunde zu Ende und der Affe aus dem Klassenzimmer gegangen war, redeten alle drauf los. Nur Jakob verließ das Klassenzimmer. "Also! Alle mal still sein!", rief Irene. "Wir sind uns alle sicher, dass der Affe unschuldig ist. Damit wir seine Unschuld beweisen können, müssen wir erstmal den Pokal finden. Dann machen wir ein Foto oder sowas und zeigen es dem Rektor. Dann ist alles wieder in Ordnug." "Ja!", rief dann die ganze Klasse. "Und ich denke, das Haarbüschel ist vom Hasen." sagte ich. "Dem Hasen wurde ein Fellbüschel ausgerissen." "Ja, das könnte sein!" rief Fiona.

"Wir können Katze und Otto informieren.", sagte Fiona in der Mittagspause. "Ja eine gute Idee!", sagte Irene. "Gleich ist ja Mittagessen.". "Hallo Otto!" sagte Irene, als sie ihn in der Mensa traf. Dann erzählte Irene von dem Pokal. "Das gibt es doch nicht! Der Affe ist doch kein Dieb! Ich helfe, wo ich kann." "Danke! Otto!", sagten Irene, Fiona und ich. "So und jetzt gibt es Mittag!"

Nachdem wir das leckere Mittagessen gegessen hatten, gingen wir zu Katze, die auch sofort von der Unschuld des Affen überzeugt war. "Ich werde helfen, wo ich kann." versprach Katze.

Kapitel 7
In der Nacht

"Ein sehr berühmter Primatenforscher war auch Johann Friedrich Blumenbach. Nach ihm wurde auch unsere Schule benannt." endete Jakob mit seinem Referat. "Danke Jakob. Das war ein sehr gutes Referat, aber ich finde, du hättest auch etwas kritischer über ihn schreiben sollen.", sagte der Affe und schrieb in Jakobs Heft die Note für das Referat hinein. Jakobs Augen verengten sich. Ich sah im vorbeigehen eine Zwei! Von Frosch hatte er IMMER eine eins bekommen. Kein Wunder, dass Jakob sich ärgerte. Ich beobachtete ihn weiter. Da! Er fand einen Zettel in seiner Mappe. Er sah überrascht aus, dann lächelte er. Etwas war faul, das spürte ich. Ich musste irgendwie an den Zettel herankommen. Da bot sich eine Gelegenheit. Jakob ließ die Mappe fallen. Ich ging sofort zu ihm und half ihm beim Stifteeinsammeln, und nahm dabei unauffällig den Zettel an mich. Jakob nuschelte ein unverständliches "Danke." und setzte sich wieder an seinen Platz. Irene schaute mich Fragend an. Ich schob ihr den Zettel zu, den ich mir genommen hatte. Ihre Augen weiteten sich. Dann schob sie den Zettel Fiona zu, deren Augen sich auch weiteten, als sie las, was auf dem Zettel stand.

"Warum möchte sich Frosch Nachts mit Jakob treffen?" sprach sie die Frage aus, die auch Irene und mir auf der Zunge lag. Auf dem Zettel stand: Komm um 9 Uhr unbemerkt in den Biologieraum. Hirsch. "Wir können ja unbemerkt dabei sein.", schlug Irene vor. "Aber Jakob wird darauf achten, dass niemand ihm folgt.", warf Fiona ein. "Wir können ja schon davor im Biologieraum sein. Jakob kommt ja erst um 9 Uhr.", sagte ich. "Ja! eine gute Idee!", sagte Irene. "Wir können ja das Gespräch aufnehmen.", schlug ich vor. "Wir können uns das Handy von Katze ausleihen.", sagte Irene. "Ab zu Katze!", sagte Fiona, und wir flitzten los.

Nach dem wir alles berichtet hatten sagte Katze: "Ihr könnt mein Handy benutzen.". "Danke!", riefen wir wie aus einem Mund. "Wir bringen es morgen in der Mittags Pause zurück.", sagte ich. "OK." antwortete Katze. Als wir aus dem Krankenzimmer gingen, trafen wir Ben und Josh. "Was wollt ihr denn mit einem Handy machen?", fragte Josh. "Das werdet ihr Morgen erfahren." sagte Irene. "Wenn ihr es uns nicht jetzt sagt, sagen wir Frosch, dass ihr ein Handy benutzt." sagte Ben. - Handys waren in der Schule verboten. "Du willst uns also verpetzten.", stellt ich fest. "Nur wenn ihr es uns nicht sagt.", erwiderte Ben. "Wir können es ihnen doch sagen.", sprang da Fiona ein. "Das ist aber komisch, dass sich Frosch abends mit Jakob treffen will.", sagte Josh als wir zu Ende erzählt hatten. "Ich möchte auch mit!", rief da Ben. "Ich auch!", rief Josh. "Aber zu viele sind auffällig. Höchstens drei. Und da wir den Zettel gefunden haben, gehen ich Fiona und Schoko." sagte Irene. "Ich gehe nicht. Einer muss im Zimmer sein und aufpassen. Ich mach das schon.", sagte Fiona "Also einer von euch.", sagte Irene. "Schnick Schnack Schnuck!" Ben hatte Schere und Josh hatte Papier. "Juhu!", rief Ben, "Ich gehe!" "So ein Mist!", rief Josh. "Pech gehabt.", sagte Irene. "Also 10 vor 9 im Biologieraum."

Als ich und Irene im Biologieraum angekommen waren, war Ben schon da. Wir versteckten uns hinter dem Lehrerpult. Nach fünf Minuten kam Frosch. Er setzte sich auf den Tisch, der direkt vor dem Lehrer Pult stand. Als Jakob nach ein paar Minuten in den Biologieraum kam, startete Irene die Programm, mit dem man Aufnahmen machen konnte. "Hallo Jakob! Schön, dass du gekommen bist! Du fragst dich bestimmt, warum ich dich gebeten habe, hierher zu kommen.", sagte Frosch. "Ja. Warum denn?", fragte Jakob. "Du weißt ja, dass dein Klassenlehrer verdächtigt wurde, einen wertvollen Pokal gestohlen zu haben." "Ja! Ich glaube der Affe hat den Pokal gestohlen, aber alle anderen aus der Klasse wollen mir nicht glauben. Dieser blöder Affe hat mir auch eine Zwei gegeben. Obwohl mein Referat das beste war." "Ja. Du weißt ich würde dir immer eine Eins geben. Du möchtest doch sicher, dass ich wieder dein Klassenlehrer werde. Oder?" "Na klar! Das wäre sehr toll!" Jakob nickte eifrig. "Und wenn dein Klassenlehrer den Pokal nicht zurück gibt, was er nicht tun wird...", hier machte er eine Kunstpause, "werde ich wieder euer Klassenlehrer!" "Juhu!", rief Jakob. "Du hast gesagt, dass deine Klasse dir nicht glauben will?" "Ja! Sie sind überzeugt, dass er unschuldig ist, und jemand ihm die Schuld in die Schuhe schieben will." "Aber damit ich wieder der Klassenlehrer werden kann, brauche ich deine Hilfe." "Ich helfe, wo ich kann." "Du musst deine Klasse von der Schuld überzeugen. Ich weiß, es ist schwierig, aber das schaffst du schon." "Ja, ich werde es versuchen." Mit diesen Worten ging Jakob aus dem Biologieraum. Nach ein paar Minuten verließ auch Frosch den Raum. Irene stoppte das Handy. "So! Und jetzt zurück in unsere Zimmer!", sagte ich müde.

Kapitel 8
Der Verdächtige

In der ersten Stunde machte ein Zettel seine Runden durch die Klasse. Auf dem Zettel stand: "Kommt um 5 Uhr in den Gemeinschaftsraum. Es gibt eine Mitteilung wegen des Affen. PS. Dieser Zettel darf Jakob nicht erreichen. Reiche diesen Zettel an deinen rechten Nachbar weiter."

"Der Affe ist Schuld! Er hat den Pokal gestohlen!" sagte Jakob in der Frühstückspause, doch alle hörten nicht zu. Sie waren gespannt darauf, was heute Nachmittag kommen würde. "Komm wir gehen zu Katze und Fragen, ob wir ihr Handy noch einen Tag länger ausleihen können." sagte Fiona. "Stimmt! Wir wollen ja die Unterhaltung abspielen." sagte ich. Dann gingen wir zu Katze. "Und war Frosch der Täter?" "Leider hat er nichts davon gesagt.", sagte Irene. "Könnern wir Ihr Handy noch einen Tag ausleihen? Wir wollen das Gespräch der Klasse vorspielen.", fragte ich. "In Ordnung aber ich muss das Handy aufladen. Ihr könnt es in der Mittagspause Abholen.", sagte Katze. "Danke!", sagten wir wie aus einem Mund.

Nachdem endlich die sechste Stunde zu Ende war gingen wir sofort in unsere Zimmer, und machten die Hausaufgaben. In der Mittagspause hatten wir das Handy von Katze abgeholt und Otto informiert. Wir hatten eine Stunde Freizeit vor dem Abendessen. Da konnten wir auf dem Hof spielen, in die Bibliothek der Schule gehen, unsere Hausaufgaben erledigen oder im Gemeinschaftsraum spielen. Heute um 5 Uhr war fast die ganze Klasse versammelt. "Wir haben etwas über Frosch herausgefunden. Für mich ist er ein Verdächtiger.", sagte Irene. "Was habt ihr denn rausgefunden?", rief Olli dazwischen. "Das.", sagte Irene und hielt den Zettel hoch, den Frosch an Jakob geschrieben hatte. Es wurde aufgeregt getuschelt. "Ich war dabei und habe zugehört. Und wir haben das Gespräch sogar aufgenommen!" sagte Ben. "Ja das haben wir. Also alle zuhören!" sagte Fiona. "Für uns ist Frosch eindeutig ein Verdächtiger. Was denkt ihr?", fragte ich, nachdem wir alles abgespielt hatten. "Ja, das denke ich auch. Frosch beschwert sich immer über den Affen und er möchte wieder die Klasse zurück haben. Also müssen wir bei Frosch suchen. Ich könnte in Froschs Zimmer gehen, und nach dem Pokal suchen.", sagte Alexa. "Wie willst du denn da reinkommen? Wenn dich Frosch erwischt, bist du dran.", sagte Josh. "Wenn Frosch das Fenster offen lässt, kann man doch reinklettern. Frosch hat sich das beste Zimmer genommen. Er hat eine schöne Aussicht und in der Nähe steht ein dicker Baum. Da kann man schon hochklettern.", sagte Alexa. "Kannst du da hochklettern? Froschs Zimmer liegt im dritten Stock. Ist das nicht sehr hoch?", fragte Marie, die ein bisschen Höhenangst hatte. "Das geht schon.", erwiderte Alexa, und ging zur Tür. "Stopp! Wir haben nur noch zehn Minuten bis zum Abendessen. Wenn du dich verspätest, bekommst du Ärger mit Otto. Er möchte, dass allen sein Abendessen schmeckt." sagte Fiona, die auf die Uhr geschaut hatte. "Mist! Dann mache ich es eben morgen." sagte Alexa. "Ich möchte auch mit!", sagte Josh. "Ich habe letztes mal bei Schnick Schnack Schnuck verloren. Jetzt bin ich dran!" "Na gut.", sagte Alexa. Und wir gingen alle in den Speisesaal.

"Hier klettern wir hoch. Ich hoffe du hast keine Höhenangst.", sagte Alexa zu Josh. "Ich habe doch keine Höhenangst!", sagte Josh etwas beleidigt. "Ich kann sehr gut klettern." "Na dann!", sagte Alexa, und fing an zu klettern. "Ich werde als erster oben sein!", sagte Josh, und fing auch an zu klettern. Doch Alexa war als erste oben und sagte zu Josh "Erste!". "Mist! Ich habe verloren.", sagte Josh, aber nachdem er ein bisschen nachgedacht hatte sagte er "Nee. Ich bin der Erste.", und betonte dabei "DER". "Dann wollen wir mal in Froschs Zimmer." Zum Glück war das Fenster offen, sodass die zwei Kinder hineinschlüpfen konnten. "Wow! Frosch ist aber ordentlich.", sagte Josh. Seins und Bens Zimmer war sehr unordentlich. Frosch hatte um jeden Gegenstand eine Linie gezogen, sodass es sofort auffiel, wenn etwas woanders lag. Alexa öffnete den Kleiderschrank. Die Kleider lagen ordentlich gefaltet da. "Ich glaube nicht, das Frosch hier den Pokal versteckt hat." als sie schon sagen wollte, dass sie wieder verschwinden sollten, hörte sie Schritte auf dem Flur, die immer näher kamen...

Kapitel 9
Die Beschattung

"Wir müssen uns verstecken!" flüsterte Alexa. Doch wo sollten sie sich verstecken. In diesem Raum gab es nichts, worunter oder hinter dem man sich verstecken konnte. Da fiel Josh eine unscheinbare Tür auf, die sie bisher übersehen hatten. Josh zeigte auf die Tür und ging los. Alexa folgte ihm. Sie hatte die Tür auch entdeckt. Sie schlüpften in den dunklen Raum. Keine Sekunde zu spät. Da hörten sie schon, wie sich ein Schlüssel im Schloss drehte. Schritte. "Oh! Ich habe das Fenster offen gelassen. Das habe ich ja garnicht gemerkt.", sagte Frosch. "Bald werde ich wieder eine Klasse haben." und Frosch lachte. Dann kamen die Schritte auf die Tür zu, wo sie sich versteckten. "Herr Hirsch, kommen sie bitte in den Speisesaal.", kam da eine Durchsage. "Dann gehe ich eben nach dem Essen aufs Klo." sagte Frosch mürrisch und ging aus dem Zimmer, aber vergaß dabei abzuschließen. Die Lehrer müssen sich immer schon fünf Minuten vor dem Essen an die Tische setzten. "Mist schon fünf vor sechs. Wir müssen uns beeilen." sagte Alexa, als die Schritte auf dem Flur verklungen waren. "Netterweise hat Frosch vergessen die Tür abzuschließen.", sagte Josh. Sie flitzten los. Sie überholte im Rennen Frosch, der ihnen etwas hinterherrief, was sich so anhörte wie "Nicht Rennen!". Als sie im Speisesaal ankamen war es genau 6 Uhr. "Gerade noch geschafft.", sagte Alexa außer Atem zu Irene, die neben ihr saß. "Und, habt ihr den Pokal gefunden?", fragte Irene sie erwartungsvoll. "Leider nicht. Wir erzählen alles nach dem Essen im Gemeinschaftsraum.", antwortete Alexa. "Ok. Ich sage es weiter.", sagte Irene ein bisschen traurig.

Nach dem Essen waren alle aus der Klasse im Gemeinschaftsraum versammelt. Alexa und Josh berichteten abwechselnd, was sie herausgefunden hatten. "Wir haben leider nichts gefunden, doch Frosch ist eindeutig ein Verdächtiger.", endete Alexa mit ihrem Bericht. "Was sollen wir machen?" fragte ich. "Wir können Frosch beschatten!", rief Gummi, der immer Agentenbücher las. "Beschatten?" fragte Fiona skeptisch. "Vielleicht führt er uns dann zum Versteck!" sagte Gummi begeistert von seiner Idee. "versuchen können wir es ja.", meinte Alexa. "Also! Wer möchte Frosch beschatten?" Keiner wollte sich von Frosch erwischen lassen, der berühmt für seinen langen Standpauken war. Doch da meldeten sich Ben und Josh. "Wir machen das!!", riefen sie. "Ihr müsst etwas mitnehmen womit ihr was aufnehmen könnt.", sagte Pink und holte ein rosa Handy aus ihrer Tasche, auf dem Einhorn-Aufkleber klebten. "Danke!" sagte Ben. Josh sagte "Coole Sticker.", worauf Pink ihn böse ansah. "Warum hast du eigentlich ein Handy? Handys sind doch verboten.", fragte Fiona. "Ein Drittel aller Schüler benutzen heimlich ein Handy. Ist doch in Ordnung.", sagte Pink. "Handys sind Verboten. Das verstößt gegen die Regeln.", sagte Irene im gleichen Tonfall wie Jakob.

Josh und Ben gingen auf den Flur. Da sahen sie, wie Frosch aus der Toilette kam. Sie versteckten sich hinter einem Regal, dann nahmen sie die Verfolgung auf.

"Ich habs! Ich weiß wo der Pokal ist!", rief ich. Alle sahen zu mir. "Du weißt wo der Pokal ist?", fragte Irene ungläubig. "Ja! Ich zeige ihn euch!" Ich ging in Richtung der Tür. Alle folgten mir. "Hä? Wo geht ihr den hin?", fragte Gummi, der wieder einmal nicht zugehört hatte. "Wir gehen den Pokal holen!", sagte Fiona zu ihm.

Kapitel 10
Der Pokal

Frosch ging schnell, und schaute sich immer wieder um. Ben und Josh mussten sich immer wieder verstecken. "Wo will er denn hin?", fragte mich Ben. "Woher soll ich das wissen?" Unser Internat war sehr groß. Das Schulgebäude und die Wohnräume waren durch den Schulhof getrennt. Der Speisesaal, und das Krankenzimmer lagen im Wohngebäude. Die Lehrer hatten ihre Zimmer auch im Wohngebäude, aber der Rektor hatte seines im Schulgebäude. Man munkelte, dass der Rektor sein Zimmer absichtlich abgeschottet hatte, damit man ihn nicht sah, wie er seinen Kopf polierte. Nach dem Abendessen waren die meisten Lehrer und Schüler im Wohngebäude und spielten im Gemeinschaftsraum der Klasse Brettspiele oder sie schauten sich in der Aula einen Film an. Den Film gab es jedoch nur einmal in der Woche und meistens war es der gleich Film, den es in der Vorwoche gegeben hatte. Frosch ging in die Richtung des Schulgebäudes. "Komisch. Im Schulgebäude ist doch keiner.", sagte ich. "Doch. Der Rektor. Aber warum will sich Frosch mit dem Rektor treffen?", fragte Ben. "Frosch sieht so aus, als würde er ungern gesehen.", stellte ich fest. Frosch ging jetzt in das Schulgebäude. Er ging zum Zimmer des Rektors. "Komm. Wir nehmen das Gespräch auf.", sagte ich und holte das Handy aus der Tasche, und ging damit näher an die Tür heran. "Es läuft alles nach Plan. Der Affe wird den Pokal nicht finden und sie können ihn versetzen lassen. Dann bekommen Sie den Preis." sagte Frosch. "Ich bin mir aber nicht mehr so sicher, ob Herr Affe wirklich ein Hindernis ist, wenn wir den Preis gewinnen wollen.", sagte nun der Rektor. Josh konnte es nicht fassen. Der Rektor steckte mit Frosch unter einer Decke! "Aber natürlich! Er passt nicht in das Konzept der Schule!" "Ist ja gut. Wo haben sie eigentlich den Pokal versteckt?", fragte der Rektor. Diese Frage würde mich auch interessieren, dachte Josh. "Nirgendwo, wo auch ein neugieriges Kind hineinschauen will.", sagte Frosch nur. "Morgen werden Sie den Affen beurlauben und ich bekomme wieder eine Klasse.", sagte Frosch freudig. "Nein. Eine Klasse bekommen Sie nicht. Sie sind stellvertretender Schulleiter und unterrichten auch nicht Biologie. Das wäre zu viel. Ich werde die Klasse Frau Müller übergeben." Frau Müller hatte den Spitznamen "Fisch", weil ihr Lieblingsessen Fisch war. Sie war nicht zu streng aber auch nicht nett. "Was! Aber letztes mal habe ich doch die Klasse bekommen.", sagte Frosch entsetzt. "Sie bekommen die Klasse nicht! Und jetzt gehen Sie bitte!", sagte der Rektor aufgebracht. Die Schritte kamen immer näher. Da zog mich Ben um eine Ecke und verhinderte so, dass ich von Frosch gesehen wurde,

"Warum weißt du eigentlich, wo der Pokal ist?", fragte mich Fiona, als wir den Schulhof überquerten. "Weil ich ihn gesehen habe. Ich zeige euch jetzt, wo ich ihn gesehen habe. Also seid gespannt." Als wir ins Schulgebäude gingen, trafen wir Ben und Josh. Sie spielten uns das Aufgenommene ab. Alle konnten es nicht glauben, dass der Rektor mit Frosch unter einer Decke steckte. "Wohin wollt ihr eigentlich?", fragte Ben als sie fertig berichtet hatten. "Ich weiß wo der Pokal ist. Wir gehen ihn holen. Kommt mit!" Dann ging ich in den Biologieraum und machte das Licht an. "Hier ist der Pokal?", fragte Irene. "Ja.", antwortete ich und ging auf Blumenbach, das Skelett der Schule zu. Ich nahm die Plastikfolie, die um das Skelett gewickelt war, ab. Und da war der Pokal. Im Brustkorb von Blumenbach. "Mir ist ein Glitzern in der Biologiestunde aufgefallen. aber ich habe erstmal gedacht, ich hätte es mir nur eingebildet.", klärte ich die anderen auf. "Stimmt. Da schaut auch kein noch so neugieriges Kind gerne hinein.", sagte Fiona.

Epilog

Eine Woche war vergangen, nachdem wir den Pokal gefunden hatten. Wir Informierten Otto, Katze und den Affen. Zusammen gingen wir dann zum Rektor und spielten das aufgenommene ab. Der Rektor stritt es erstmals ab, doch dann entschuldigte er sich bei dem Affen. Und er versprach, Frosch versetzen zu lassen. Alle freuten sich. Der Rektor rief auch Frosch zu sich, der alles abstritt. Als der Rektor sagte, dass er versetzt würde, beschwerte er sich. "Ich habe nur das Beste für diese Kinder getan! Sie haben einen besseren Lehrer verdient! Ich! Ich bin besser als dieser Affe!" Doch nichts war zu machen. Frosch wurde versetzt. Der Affe bekam das Zimmer, in dem Frosch vorher gewohnt hatte. Auch in der Klasse änderte sich etwas. Olli hörte auf, die Klasse zu erpressen. Clowni machte mehr beim Unterricht mit und Pink und ihre Freundinnen hörten auf, das Handy im Unterricht zu benutzen. Ich mochte die Klasse jetzt viel mehr. Es war gut, dass der Affe gekommen war.